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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 291

1910 - Wittenberg : Herrosé
X. Wasser, Wald und Wiese. 291 ihn kann deshalb kein Tau erfrischen. Der Wald, mit einer bedeutenden Verdunstungsoberfläche versehen, gibt feinem Boden, gibt dem benach- barten Lande eine große Menge des erquickenden Taues; der Boden des dichten Hochwaldes, am Tage durch die Sonnenstrahlen weniger erwärmt, wird in der Nacht auch weniger durch Ausstrahlung erkältet. Die von Feuchtigkeit erfüllten Luftschichten über dem Walde senken sich am stillen, kühlen Abend als Nebel in das Tal; der Tau perlt am Morgen auf den Wiesen, er erquickt den Acker. Wie in den Küsten- gegenden die Meeresdünste, so sorgen die Waldesdünste im Binnen- lande für die Bewässerung des Bodens und durch dieselbe für dessen Fruchtbarkeit. Die Mehrzahl der Flüsse entspringt auf bewaldeten Gebirgen; der Wald erhält einer Gegend ihren Wassergehalt; er sorgt für die Flüsse, er ernährt ihre Quellen; in der Wüste versiegen dieselben. Die ungeheuren, wasserreichen Ströme Nordamerikas durchziehen den Urwald; ob sie so wasserreich bleiben werden, wenn ihre Wälder ver- schwunden sind? Die Winde fahren her und hin; fällt auch auf dürren Sand ein warmer Regen, was hilft er diesem Sande? Be- gierig eingesogen, wird sein Wasser ebenso schnell wieder abgegeben; keine Pflanzen sind vorhanden, die das Wasser an sich fesseln könnten; nur wenige Pflanzenarten rönnen überhaupt auf dürrem Sande gedeihen, weil nur wenige imstande sind, das Wasser lange festzuhalten. Die Kakteen oder Fackeldisteln und die blattlosen Euphorbien oder Wolfsmilchgewächse sind fast die einzigen Bewohner tropischer Wüsten; unser Sandgras wächst auf Flugsand dürrer Heiden und wird schon hier, indem es durch seine Wurzelausbreitung den lockeren Sand befestigt, nützlich. Das Sandgras zeigt uns die Möglichkeit, auch Wüsteneien ganz allmählich mit einer neuen Pflanzendecke zu bekleiden. Wenn sich im Winter Schnee und Eis auf dem Gebirge häuft, um vor der Sonne des Frühlings zu schmelzen, so schwellen die Ströme plötzlich an; ein Bergstrom kommt zu anderen; die Wassermasse stürzt mit Macht ins Tal hinab. Bedeckt ein Wald des Gebirges Grund, fließen die Ströme durch fruchtbares Land, so wird ein großer Teil des schmelzenden Schnees, der auf den Bäumen oder unter ihnen liegt, von der'lockeren Dammerde des Bodens aufgesogen und zurückgehalten, während er da, wo ihn der Boden nicht aufnimmt, die Wassermenge der Flüsse vermehrt. Seitdem die Wälder verschwanden oder über alle Gebühr gelichtet wurden, sind die Ü b e r s ch w e m m u n g e n der Flüsse im Frühjahre furchtbarer als je hervorgetreten. Ein Bergrücken, eine Mauer, ein Wald schützen vor dem Winde. Der Windschutz des Hochwaldes ist in mancher Gegend nicht ohne wohltätigen Einfluß; von ihm beschirmt, gedeiht der junge Wald, ge- deiht das Ackerland; er verhütet die weitere Ausbreitung des Flug- sandes; er hemmt die nachteilige Einwirkung austrocknender Winde; er gewährt endlich Schatten und Kühlung. Der wohltätige Einfluß des Waldes auf die Luftbeschaffenheit einer Gegend läßt sich nicht mehr in Zweifel ziehen. Der Gesundheitszustand der Menschen und Tiere, das Gedeihen der Pflanzen ist von der Luftbeschaffenheit einer Gegend 19*

2. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 393

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiii. Vaterland und Volkstum. 393 und schäumenden, wundersamen Elementes, krampst es sich hier zu- sammen im Gefühl schauerlicher Öde und Einsamkeit. Diese Toten- stille der Natur über dem wie verbrannt aussehenden Erdreich beängstigt das Gemüt. Kein Blünilein — es sei denn im Hochsommer — er- freut das Auge; kein Bächlein sendet plätschernde und murmelnde Töne aus Ohr; keine Vogelstimme belebt freundlich die Luft, und in den kaffeebraunen Morastgewässern spielt kein Fisch. Kein bläulich schim- mernder Wald winkt aus der Ferne; kein Gehöft belebt die finster dreinschauende, alle Lichtstrahlen verschluckende Ebene; kein menschliches Wesen wird sichtbar, ja nicht einmal ein Tier, es sei denn, daß eine Kreuzotter sich über den Boden hinschlängelt; — tot erscheint der schwarze Boden, tot die bleierne Luft, tot die ganze Natur, alles un- heimlich, dumpf, schweigsam, regungslos. Wie wenn er einen bösen Traum träumt, fühlt der Mensch sein Herz schmerzlich beengt. Er atmet erst auf, wenn er die Geest wieder erreicht hat mit ihren Kiefern, ihrem Vogelgesaug und ihren Farben. Nur e i n Baum bleibt dem Moorboden treu, die Birke. Sie ist für das Moor der Charakter- baum wie die Erle für den Sumpf, die Kiefer für den Sand, die Buche und die Eiche für den Lehmboden. Ihr weißer Stamm hebt sich in der Dämmerung gespenstisch von dem dunklen Boden ab. Außer ihr, die aber auch nur vereinzelt das Moor belebt, erhebt sich kaum irgend ein Gewächs über den Boden. — Wenige nur kennen diese Eindrücke aus Erfahrung, denn nur wenige wagen sich weit in diese weltverlassene Gegend vor. Und es ist auch nicht ratsam, denn es gibt manche Partien, durch deren trügerische Decke man in den Morast hinabsinkt, langsam aber unrettbar. Im Saterland bindet man an manchen Stellen Pferden und Kühen Bretter unter die Füße, damit sie nicht im Moorschlamm versinken, und die Menschen schwingen sich bei stark durchnäßten „Wegen" mit dem Springstock von Bult zu Bult. Diese Unwegsamkeit war einst den Römern, die wiederholt von der Emsmüudung aus (Drusus, Germaniens) ihre Erobernngszüge be- gannen, sehr hinderlich. Aber sie schraken vor dieser Schwierigkeit nicht zurück; sie schufen lange Holzwege aus starken Eichenbohlen, die man noch heute im Moore findet, — die Eisenbahnschienen des Altertums. Aber selbst in diese Einöde haben sich menschlichebewohner verloren. Von der Armseligkeit ihrer Lebensverhältnisse macht man sich schwer einen Begriff. Ihre aus Torf erbauten „Plaggenhütten" gleichen mehr einer Erdhöhle. Sie umschließen meist nur einen Raum, in dessen einer Ecke notdürftig ein besonderes Behältnis für die kleine Moorkuh und ein paar zottige Moorschafe abgezäunt ist. Ein Sandhaufen in der Mitte der Diele bildet den Herd, auf dem das Torffeuer schwelt. Um ihn herum sitzt oder hockt an Winterabenden die Familie, wobei nicht bloß der Vater, sondern auch die Mutter den ohnehin vorhandenen Rauch durch den Qualm der Tabakspfeifen vermehrt. Unwillkürlich erinnert man sich bei einem Besuch dieser Wohnstätten an die Wohnungen der alten Deutschen, wie sie uns von den Römern beschrieben werden, und man darf mit Recht sagen, daß diese „Moorker" tatsächlich noch

3. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 453

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. 453 266. Einige ausländische Pflanzen. 1. Die echte Kokospalme. Sie ist eine hohe, schlanke Baum- gestalt wie ein riesiger, langgestielter Sonnenschirm und eine Wohl- täterin der heißen Länder. Der Stamm steigt ohne Äste über 20 m in die Höhe und trägt oben einen mächtigen, wehenden Blätterschopf. Die lederartigen Blätter werden 4—5 m lang, sind gefiedert und neigen sich nieder- wärts. Zwischen ihnen brechen aus einer grünen Scheide die großen Blütenrispen. Am oberen Teile sitzen die Staub-, am unteren die Samenblüten. Aus letzteren ent- stehen die Kokosnüsse, Steinfrüchte von Kopfgröße, 10—30 an einem Kolben. Von dem südlichen Asien, seiner Heimat, ist der Kokosbaum in alle Länder der heißen Zone verpflanzt worden. Die Meeres- flnten haben z. B. seine Nüsse auf die Inseln der Südsee geführt und dort ausgesäet. Frisch geben die Nüsse eine süße Milch, getrocknet ein süßes Öl und die Schale allerlei Geräte. Die Kerne werden als Kopra in Menge nach Europa gebracht und da ausgepreßt. Das Ol wird bei der Kerzen- und Seifenbereitnng verwandt. Die Preßkuchen sind ein gutes Viehfutter. Alle Palmen sind Bewohner der heißen Zone, und man zählt an 500 Arten. Der Stamm besteht aus dicken, gekreuzten Fasern und hat meist einen markigen Kern. Die Rinde ist mit Blattnarben, Gruben, Stacheln und Haaren bedeckt. Die Blätter sind entweder gefiedert oder gefächert und werden zu Sonnenschirmen benutzt. Die Palmen liefern ihr Holz zum Bauen, die Blätter zum Dachdecken, die Blattfasern zum Flechtwerk, die Knospen und Sprossen, den Saft, das Mark und die Früchte zur Nahrung. Palmenzweige gelten als Sieges- und Friedenszeichen. Zu den Fächerpalmen gehören die Schirm- und Wein pal men. Letztere werden wie unsere Birken angebohrt und liefern den Palmenwein, 4—5 Wochen lang täglich über ein Liter. Die Sagopalme liefert in ihrem mehlreichen Marke den Sago, der besser als unser Kartoffelsago ist. Die Dattel- palmen in Nordafrika und Arabien tragen an einem Kolben wie der Mais über 1000 wohlschmeckende Früchte von Pflanmengröße. Die Rotangpalme in Ostindien wird zwar nicht dick, aber bis 250 m lang und umschlingt andere Bäume. Von ihr kommt das spanische

4. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 449

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. 449 Vieh eintauschen, das nach dem Kongo und von da zu Schiffe nach der Küste gebracht wird. Mehrere Mifsionsstationen find angelegt worden. Dieselben sind auch für Gartenbau (Apfelsinen, Feigen, Wein) sehr tätig. Ganz besonders segensreich ist der Einfluß der Missionen in bezug auf die Unterdrückung des Handels mit Branntwein. b)Das Togoland. Dasselbe liegt an der Sklavenküste in Oberguinea und ist die kleinste deutsche Kolonie, die etwa die Größe des Königreichs Württemberg hat. An der sandigen Küste sind auf einer Nehrung Handelsplätze angelegt, von denen Klein-Popo am wichtigsten ist. Hier hat auch der deutsche Oberbeamte seinen Sitz. Außerdem sind Lome und B a g i d a aufstrebende Handelsplätze. Die wichtigste Handelsstadt des Hinterlandes von Togo ist S alaga, in freier, hoher und gesunder Lage. Das Landinnere ist ziemlich bevölkert. Hier finden sich Urwaldgebiete und Gruppen von Ol- und Kokos- palmen; auch der Melonen- und Guttaperchabaum sowie Affenbrot- büume zeigen sich, ferner Negerdörfer mit Gürten und ausgedehnten Fruchtfeldern. Das Klima ist tropisch, besonders drückend heiß und ungesund in den Regenzeiten vom April bis August und vom Oktober bis November. Die körperlich wohlgebildeten Bewohner, unter denen das Christen- tum bereits Eingang gefunden hat, gehören zum Stamme der Eweneger. Man unterscheidet unter ihnen Freie und Sklaven. Das Los der letzteren ist hart, ja unerträglich. Nicht viel besser ist das Los der Frauen, die hauptsächlich als Arbeiter und wie Lasttiere gebraucht werden. Der freie Neger schämt sich der Haus-- und Feldarbeit; er treibt nur Handel. Die wichtigste Nahrungsquelle ist der Hanbet mit Palmöl und Palmkernen, aus denen man ein gutes Speiseöl pressen kann. Man treibt auch Ackerbau, zieht Mais und allerlei Knollen- und Wurzelgewächse. Die afrikanische Kartoffel — Jams — gedeiht so gut, daß Knollen von 20 kg Gewicht vorkommen. Auch Baumwolle, Olbäume und Bananen werden gebaut. Unter den Negern gibt es geschickte Töpfer, Holzarbeiter, Schmiede und Weber. Die Ausfuhr von Palmöl, Palmkernen, Elfenbein, Gununi itnb Erdnüssen hatte in dem Zeitraum vom 1. April 1888 bis zum 31. März 1889 einen Wert von 2 Millionen Mark; die Einfuhr an europäischen Waren usw. betrug ebensoviel. Neuerdings hat sich der Handel sehr gehoben. e) Kamerun. Dies Gebiet liegt da, wo sich Ober- und Nieder- guinea berühren. Es hat etwa die Größe des Königreichs Preußen und ist jedenfalls unter den deutschen Besitzungen die wertvollste. Die Küste umfaßt hauptsächlich das Deltagebiet des Muugoflusses, der etwa die Größe der Elbe hat. Er kann von Seeschiffen befahren werden und ist deshalb für den Handel und Verkehr von hoher Bedeutung. Das Klima ist tropisch; an der Küste herrschen tödliche Fieber. Im Innern ist das Land gebirgig und das Klima gesund. Auf dem fruchtbaren Deltaboden entwickelt sich eine üppige Pflanzenwelt. Mächtige Wälder, in denen die verschiedenartigsten Palmen, Kopal- liub Guttà- Polack, Lesebuch. 29

5. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 451

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. 451 wüstenartigen Wildnissen und grasreichen Steppen. Die letzteren sind die Heimat der Antilopenherden, Büffel, Giraffen und Zebras und das Jagdgebiet der Leoparden, Schakale, Hyänen und Löwen. In Sumpf- waldungen und Urwaldgebieten herrscht der üppigste, farbenprächtigste Pflanzenwuchs. Hier hausen Affen und das Volk der Dickhäuter Jnnerafrikas, die Elefanten und Nashörner. In den Flüssen und Seen wimmelt es von Flußpferden, Krokodilen und Fischen. In- mitten dieser Wildnisse trifft man auch fruchtbare, wohlbevölkerte Land- schaften mit schönen Fruchtgärten und ausgedehnten Getreidefeldern an. Hier herrscht in der Regel auch ein für den Europäer gesundes Klima. Von besonderer Wichtigkeit ist das Gebiet des Kilimandscharo, 6100 m hoch Bis zu einer Höhe von 2000 m umrauschen diesen Bergriesen, der eine doppelt so große Fläche als das ganze Harz- gebirge bedeckt, herrliche Bananenwälder, bewohnt von etwa 160000 Eingeborenen. In einer Höhe von 3000 m beginnt die Region der Gräser und Kräuter. Die Fruchtwälder der Eingeborenen zeigen Jams, Reis, Hirse und Hülsenfrüchte. Unter den Fruchtbäumen ist die Banane unerschöpflich in den Gaben, die sie den Menschen gewährt. Außerdem gedeihen Mais und Zuckerrohr, sowie Tabak, Baumwolle und Vanille sehr gut. Ein Gebiet, so groß wie das Königreich Bayern, ist geeignet, alle Kolonialwaren zu bauen, für die Deutschland jetzt jährlich 850 Millionen Mark an das Ausland bezahlt. Hier halten es auch die Männer nicht unter ihrer Würde, Feldbau zu treiben. Der Handel ruht im Binnenlande jetzt noch in den Händen der Araber und eingewanderten Indier. Elfenbein, Kautschuk, Sesam und Häute bilden die Hauptwaren, die von großen Trägerkarawanen nach der Küste gebracht werden. Hier ist bereits die erste Eisenbahn eröffnet worden. Der noch nicht ganz beseitigte Sklavenhandel zerrüttet den Wohlstand des Landes und macht die Menschen roh und sittenlos. Als die deutsche Verwaltung den Sklavenhandel unterdrücken, Plan- tagenbau beginnen und den Handel einrichten wollte, brach ein Aufstand der Araber und Eingeborenen ans. Die deutschen Stationen wurden durch die Wilden zerstört, die Kaffee-, Baumwollen- und Tabakplan- tagen verwüstet, die Missionare vertrieben oder gefangen genommen. Da entsandte die deutsche Regierung den als Afrikareisenden berühm- ten Major von Wißmann nach dem aufständischen Gebiete. Ihm gelang es, die Feinde niederzuwerfen und Ruhe und Ordnung herzu- stellen. Trotz der Kriegswirren hatte die Gesamteinfuhr vom August 1888 bis dahin 1889 einen Wert von 21/2 Millionen Mark, während sich die Ausfuhr auf 4^/2 Millionär Mark bezifferte. Plantagenbau und Handel sind im stetigen Aufblühen begriffen. Die Mission ist auch in Ostafrika unermüdlich tätig. In Dar es Salam ist eine deutsche Schule eingerichtet worden. e) Kaiser-Wilhelms-Land in der Südsee. Dasselbe nimmt den nordöstlichen Teil der Insel Neuguinea ein und hat etwa y3 von der Größe des Deutschen Reichs. 29*

6. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 236

1910 - Wittenberg : Herrosé
236 Ix. Der Acker und seine Bearbeitung rc. nachhaltig wirken, wenn sie Hand in Hand mit einer stetigen Düngung gehen. Ohne diese sind s i e n u r n e u e M i t t e l, d e n B o d e n zu berauben und zu entkräften. Als die wichtigsten Grundverbesserungen sind anzusehen: Erd- mischungen, Ebnen, Motten und Entwässern des Bodens. 1. Die E r d m i s ch u n g e n erfordern, wenn sie in beträchtlicherem Untfange ausgeführt werden sollen, sehr viel Arbeit, sind in der Regel nur da zulässig, wo die Erdart, mit welcher ein Boden überführt werden soll, bequem in der Nähe zu haben ist, und werden am besten zur Winterszeit vorgenommen. Sie wirken sehr nachhaltig, oft bleibend für alle Zeiten, besonders wenn hinlängliche Düngung mit der Erd- mischung Hand in Hand geht. Die Wirkung des Übermergelns zum Beispiel schlügt man auf 10 bis 12 Jahre an. 2. Das Ebnen der Grundstücke kann in vielfach durch- schnittenem Boden oft mit großem Vorteil ausgeführt werden, indem man erhöhte Stellen abträgt und zur Ausfüllung vertiefter verwendet. Letztere sind nicht selten naß und werden so trocken gelegt, und die Bearbeitung des Grundstückes wird überhaupt erleichtert. 3. Das Motten oder Rasenbrennen ist nur vorteilhaft aus feuchten oder soeben trockengelegten Bodenstücken, welche eine schlechte Grasnarbe haben, also aus stark mit Moos, Heidekraut, Farnen, Binsen und sauren Gräsern bewachsenem und verfilztem Tonboden. Es wird in Württemberg hauptsächlich in Oberschwaben und im Schwarzwald angewendet. 4. Die Entwässerung des Bodens, d. h. die Entfernung des Überschusses an Feuchtigkeit, ist die erste und wichtigste aller Grund- verbesserungen. Die Bodennässe rührt entweder von unterirdischen Zuflüssen („Grundwasser") oder von Schnee- und Regenwasser („Tag- wasser") her, das bei der Undurchdringlichkeit des Untergrundes nicht tiefer in den Boden sickern und wegen der ebenen Lage desselben nicht abfließen kann. In beiden Fällen muß das angesammelte Wasser ver- dunsten. Da dieses vieler Wärme bedarf, um in Dunstform verwandelt zu werden, so entzieht es dem Boden einen großen Teil der für ein kräftiges Pflanzenwachstum nötigen Wärme. Nasser Boden ist daher immer kalter Boden. Aber nicht nur diesen Nachteil bringt die Boden- nässe. Ist das Erdreich stets von stockenden Grundwassern gesättigt, so wird namentlich schwerer Boden leicht undurchlassend und zugleich bindiger und ist deshalb schwer zu bearbeiten. Das befruchtende Regenwasser kann nicht mehr aufgenommen, der Lust und der Wärme kein Zutritt gewährt, das Feld nicht ordentlich bearbeitet werden, und der Dünger im Boden bleibt ohne Wirkung. Dagegen entstehen in solchem Erdreiche schädliche Säuren, die den guten Pflanzen nachteilig sind und den Aufwuchs von Unkräutern befördern; die Pslanzenwurzeln geraten oft in Fäulnis; bei Winterfrost bildet sich Eis im Boden, welches sie zerreißt; es entwickeln sich leicht allerlei Pilze (Rost, Brand usw.), welche die schwächlich und kränklich wachsenden Pflanzen verderben, und bei Wind und Regen lagert sich das Getreide leicht auf solchen Feldern. Finden sich in einem Grundstück nur einzelne nasse Stellen, so-

7. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 438

1910 - Wittenberg : Herrosé
438 Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. überwiegend auf Abrutschungen, Faltungen und Aus- waschungen der Erdoberfläche. 2. Bei der Bildung der Erdoberfläche haben die Zermürbungskräfte: Luft, Nieder- schläge, Frost und Hitze und das Wasser eine große Rolle ge- spielt, indem durch ihre Tätigkeit die Höhen abgetragen und die Ebenen und Senkungen des Urgebirges mit mäch- tigen Erdschichten bedeckt wurden. 3. Durch entstehende Spalten drang häufig die glutflüssige Masse des Innern und überdeckte stellenweise die Erdschichten. Alle Kräfte, die unserer Erde ihr heutiges Gepräge gegeben haben, sind auch heute noch an der Arbeit, sie immer aufs neue um- zugestalten. Auch heute noch wird von allen Höhelt das Erdreich heruntergeschwemmt in die Niedermtgen und schließlich in die Ozeane: Alles Festland ist auf der Wanderschaft begriffen hinab auf den Meeresgrultd. Dort unten werden die Festländer der Zukunft aufgebaut, einer Zukunft freilich, die sein wird, wenn Millionen Menschengeschlechter dahingegangen sind und die Himmels- körper viel tausendmal ihre Kreise vollendet haben. — Auch diemächte des Erdinltern sind noch heute in Tätigkeit. Auch jetzt noch brechen die feurigen Massen, wenn auch wohl seltener, aus der Erde hervor in den „feuerspeienden" Bergen, und allch heute iroch werden vielleicht ganze Länder allmählich gehobelt, während andere sich ebenso allmählich senken. Das ttördliche Skandinavien hebt sich, während das südliche Schweden sich senkt. — Alles auf Erden ist dem Wechsel unterworfen, selbst der Boden unter unseren Füßen, selbst das mächtigste Gebirge. Der Allbezwingerin, der Zeit, der Ewigkeit, muß sich alles fügen. Wie die Erde von Jahreszeit zu Jahreszeit ihr Kleid wechselt, so erneuert sie von Jahrtausend zu Jahrtausend oder, sagen wir, von Jahrmillion zu Jahrmillion durch Ab-und Umlagerung sich selber, ihr Fleisch und Blut. Nach: H. Harms, Vaterländische Erdkunde (Braunschweig, H. Wollermann). 261. Die Eisenbahnen und der Weltverkehr. Wir haben jetzt Eisenbahnen über schmale Meeresarme in Schott- land und durch sandige Wüsten, wie z. B. zwischen Alexandrien und Suez. Sie durchschlteiden die Lagunen von Venedig, erklimmen hohe Berge wie den Rigi und Vesuv und übersteigen Alpenpässe. Sie rollen durch die weite Prärie (d. h. Grasebene) und durch den tropischen Urwald. In Berlin geht die Stadt- und Rillgbahn hoch über dem Menschenverkehre hin. In London durchbraust der Zug die Tunnels unter der Themse; ja, man hat sogar den kühnen Plan gefaßt, einen Tunnel unter dem Meere zwischen England und Frankreich anzulegen, um so der Lokonlotive einen Weg nach dem Festlande zu bahnen. In Europa können wir bereits ununterbrochen von Madrid bis nach Konstantinopel gelangen und von Brindisi in Süditalien bis nach Petersburg. Rußland hat es ermöglicht, sein Schienennetz von der Wolga bis an das Ostende Sibiriens auszudehnen. Die Pyrenäen,

8. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 240

1904 - Bautzen : Hübner
240 61. Wahl der Holzarten. Will jemand mit Erfolg einen Holzbestand anlegen, dann muß er sich vor allem erst darüber klar werden, welche Holzarten er anpflanzen will, da doch von einer richtigen Auswahl der für die betreffenden Verhältnisse passenden Baumarten der ganze Erfolg eines Holzanbaus abhängt. Niemals wird es einem Waldbesitzer gelingen, aus seinem Forst einen lohnenden Gewinn zu erzielen, wenn er nicht die entsprechenden Baumarten auswählt, selbst wenn er noch so sorg- fältig mit der Pflanzung und Pflege seiner Bäume umgeht. Soll nun aber der Waldbesitzer dazu imstande sein, die rechte Wahl der anzupflanzenden Bäume zu treffen, dann muß er sich in erster Linie eine genaue Kenntnis der Bäume und ihrer Ansprüche an Boden, Klima, Standort usw. anzueignen suchen, oder wenigstens, wenn er dies vielleicht nicht vermag, sich von einem Forstsachverständigen die passenden Sorten vorschlagen lassen, damit er auf keinen Fall Gefahr läuft, völlig ungeeignetes Baummaterial zu pflanzen und dann bitter geschädigt zu sein. Es soll nun unsere Aufgabe sein, die einzelnen, wichtigeren Baumarten je nach ihren Ansprüchen an Boden und Klima in nach- folgendem zu unterscheiden. Von den Laubhölzern seien die folgen- den genannt: Eiche, Buche, Esche, Ahorn, Ulme, Birke, Erle, Akazie, Roßkastanie, Linde, Pappel, Weide. 1. Die Eiche verlangt nicht unbedingt einen ganz bestimmten Standort, da sie in Bezug aus den Boden im allgemeinen nicht sehr anspruchsvoll und wählerisch ist. Sie gedeiht z. B. noch auf sandigem Boden, wenn derselbe tiefgründig genug ist, ebenfalls auf schwerem Tonboden, der im ganzen für Laubholz wenig geeignet ist, und sogar auch auf Moorboden, wenn er sich in einem guten Zersetzungszustande befindet. Ein tiefgründiger, frischer Lehmboden ist aber derjenige Standort, auf dem die Eiche am besten gedeiht. Tiefgründigkeit eines Bodens ist für die Eiche besonders wertvoll, weil sie ihre Pfahlwurzel senkrecht in die Tiefe schickt. 2. Die Buche oder Rotbuche. Während die Eiche im Gebirge nicht recht am Platze ist, gedeiht die Buche vorzüglich in den Gebirgs- wäldern. Als Standort zieht die Buche einen kräftigen, nährstoffreichen, frischen Lehm- und lehmigen Tonboden mit hohem Kalkgehalt allen anderen Bodenarten vor. Tiefgründigkeit des Bodens ist für die Buche nicht unbedingt erforderlich; aber Nässe und Bodensäuren schaden ihr sehr.

9. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 242

1904 - Bautzen : Hübner
242 12. Die Pappel, von deren zahlreichen Arten nur die Zitter- pappel oder Esche in Forsten auftritt, ist wenig anspruchsvoll; sie kommt auf fast allen Bodenarten vor. 13. Die Weide wird hauptsächlich als Korbweide, also als Material für Korbflechtereien im großen angebaut. Sie liebt einen feuchten Boden, ist im übrigen aber ziemlich anspruchslos an Boden und Klima. Von den Nadelhölzern handelt es sich bei unsern deutschen Forsten hauptsächlich um die Fichte, die Tanne, die Kiefer und die Lärche. 1. Die Fichte oder Rottanne ist ein überaus stark verbreiteter Waldbaum. Sie kommt sowohl in der Ebene, als auch im Gebirge vor; im letzteren finden wir sie bis zur Grenze der Baumvegetation. Sie ist in Bezug auf ihren Standort weit anspruchsvoller als die Kiefer, aber nicht so anspruchsvoll wie die Buche. Sie liebt einen feuchten Boden, verlangt aber durchaus nicht zu große Tiefgründigkeit des Bodens, da sich ihre Wurzeln nur flach ausbreiten. 2. Die Tanne, Weißtanne oder Edeltanne. Dieser Baum, der schönste Nadelbaum, ist von allen unsern Nadelbäumen am wenigsten verbreitet; besonders schön gedeiht sie im Schwarzwald und in dem bayrischen Hochgebirge, geht jedoch nicht so hoch hinauf wie die Fichte. Die Tanne liebt einen kräftigen, frischen und tiefgründigen Boden. Sie ist in ihrer Jugend sehr empfindlich gegen Fröste, ver- trägt lange Zeit starke Beschattung und wächst äußerst langsam. 3. Die Kiefer, Föhre oder Fuhre ist der verbreitetste Nadel- baum Deutschlands. Sie ist völlig anspruchslos in Bezug auf den Boden und nimmt mit dem ärmsten Boden fürlieb, weshalb es recht wünschenswert wäre, wenn die in der norddeutschen Tiefebene leider noch so vielfach auftretenden, unbenutzt liegenden Flächen zur Auf- forstung mit Kiefern herangezogen würden; denn manche derartige Fläche, die zur landwirtschaftlichen Kultur nicht mehr geeignet ist, würde einen prächtigen Kiefernbeftand tragen, falls in ihr der Ortftein nicht zu stark auftritt. Im Gebirge kommt die Kiefer nur vereinzelt vor, da sie den dort so stark auftretenden Schneemassen nicht genug Widerstand leisten kann; sie ist eben so recht der Nadelbau der Ebene. 4. Die Lärche ist vorzugsweise ein Vertreter des Geturges, wo sie zuweilen noch höher hinaufgeht als die Fichte; trotzdem bewährt sie sich auch in der Ebene als Waldbaum. Sie gedeiht am besten auf einem kräftigen mineralischen, lockeren und steinigen Boden; aber auch in einem feuchten Seeklima, wie z. B. in Oldenburg und Ost- friesland, kommt sie sehr gut fort.

10. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 244

1904 - Bautzen : Hübner
244 Wenn wir jetzt in erster Linie die Hauptnutzung zur Besprech- ung heranziehen, so soll es unsere Aufgabe sein, zunächst die verschieden- artige Verwendung des Holzes zu erörtern. Je nach der Verwendungs- art des Holzes unterscheidet man zwischen Nutz- und Brennholz und macht beim ersteren wieder einen Unterschied zwischen Bau- und Werkholz, während man das letztere in Scheit-, Knüppel- und Reiserholz trennt. Das Bauholz findet hauptsächlich Verwendung beim Bauen von Häusern, Brücken, Eisenbahnen und bei Gruben- bauten als sogenanntes Grubenholz. Zum Häuserbau leisten wohl hauptsächlich die Nadelhölzer mit ihren langen, geraden und ast- freien Stämmen die besten Dienste. Dagegen sind bei allen Schiffs- bauten, Eisenbahnbauten, Brückenbauten, bei Herstellen von Mühlen- wellen und bei Grubenbauten unbedingt die Eichenhölzer am vorteil- haftesten zu verwenden, weil das Eichenholz das härteste und dauer- hafteste Holz ist; beim Grubenbau nimmt man allerdings auch hartes Kiefernholz. Zu den Telegraphenstangen und Schiffsmasten geben hingegen die langen Stämme der Nadelhölzer das beste Material. Als Werkholz für Tischlereien, Slellmachereien u. s. w. findet das verschiedenste Holz Verwendung, die, je nach dem Gewerbe, bei dem sie stattfindet, der mannigfachsten Art ist. So braucht beispielsweise der Tischler zur Herstellung von Möbeln und Fußbodendielen die ast- freien Nadelhölzer, besonders Kiefern- oder Fichtenholz, während er die Tanne wegen ihrer zu geringen Dauerhaftigkeit und Härte weniger schätzt. Aber auch das Holz der Birke, der Linde, des Ahorns, der Esche und der Eiche wird in der Tischlerei verarbeitet, das der letzteren beiden hauptsächlich zu Fournieren. Zu Fensterrahmen und Türen werden besonders die Nadelhölzer vom Tischler gebraucht. — Der Stellmacher verwendet zur Anfertigung der Wagengestelle insbesondere Eichen- und Ulmenholz, zur Herstellung der Felgen Buchen- und Eschenholz, für die Speichen Eichenholz, für die Deichseln und Leiter- bäume Birkenholz und für die Leitersprossen Birken-, Erchen-, Kiefern- und Fichtenholz. Zur Herstellung von Schlittenkufen leisten dem Tischler Buchen und Birken gute Dienste. — Werfen wir einen Blick in eine Böttcherei, so sehen wir, daß der Böttcher zu seinen Arbeiten vorzugs- weise das Holz der Buche, Eiche und Kiefer gebraucht; zu Faßreifen verwendet er ganz junge Stämmchen von Birken und Weiden. — Erve sehr weitgehende Verwendung finden die Nadelhölzer ferner noch zur Herstellung von Zäunen, Latten, Baumpfählen, Bohnenstangen, Buch- binderspähnen, Spähnen für Schuhwerk, Siebwänden, Schachteln und
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